Wenn der Iran sich von der US-Leitung heute doch befreit, so befreit sich morgen das ganze Zentralasien davon. Und der Nahe Osten könnte das wohl auch. Diese offenbare Folgen lassen Washington sich verrückt zu benehmen, was wirklich zum Anfang eines riesigen Krieges führen kann.
Tiefsinnige Chinesen, indem sie den Konflikt um den Iran betrachten, bemerken, wie es in Schenmin Schibao geschrieben wird, es wäre interessant zu sehen, „wie die USA Zwangsmaßen auf die ganze Welt anwenden“.
Dabei kann man aber schwer das Lächeln bei Chinesen betrachten, es existiert aber auf dem Gesicht unbemerkbar: Wenn die USA noch im Stande sind, die Faust unter die Nase Irans zu halten, der schon ab allen Seiten von „Freunden Washingtons“ belagert ist, so kann die Sternstreifenfaust China nicht erreichen.
Im schweren Funktionierungsmechanismus des US-Dollars in der Welt, bezog Peking eine starke Stellung: Währungsvorräte Chinas erreichten am Ende 2011 3,18 Billionen US-Dollar. Der größte Teil davon besteht aus Schuldverpflichtungen dieses Staates.
Bemerken sie aber: der in den US-Kongress vom US-Präsidenten eingebrachte Staatshaushalt für das am 1. Oktober 2012 beginnende nächste Finanzjahr beträgt 3,8 Billionen Dollar. Das bedeutet, dass die USA gezwungensind, fast den ganzen Staatshaushalt abzugeben, um alle Schulden zu China zu bezahlen.
Deswegen ist die Ironie passend, wenn „Schenmin Schibao“ darüber uns erinnert, dass „die US-Außenministerin Hilari Klinton vor kurzem erklärte, dass wegen der Verminderung vom Import des unbereinigten Erdöls aus dem Iran nach China und Singapur beschlossen wurde, beide Länder aus Zwangsmaßnahmenliste zu streichen. Die Kontrolle dafür werde ein Halbjahr dauern und kann später auch sein.
Dank dieser „Ehre“ für China und Singapur, ergänzten diese Länder die lange Amnestierungsliste, das nur amJahresanfang durch die USA aufgesetzt wurde.“
Das lustigste darin ist die Tatsache, dass China kaum daran dachte, Import der Energieträger zu verringern. Im Gegenteil verstärkt er das letztere. Nur im April dieses Jahres bekam er 1 594 662 Tonne.
Seit langem reagiert China auf keine „kleinen Sticheleien“ seitens Washington. Es zeigt auch seine Standpunkte und bewertet die Standpunkte von anderen auf der internationalen Arena freier.
Es trägt doch auch Sinn, darauf zu horchen, was Peking an den Iran denkt:
„Der Konflikt zwischen der USA und dem Iran dauert schon seit langem. Amerika mag den Iran nicht, lässt niemanden hinzu. Die USA gebrauchten die Möglichkeit, Widersprüche zwischen zwei Staaten in einen Konflikt zwischen dem Iran und der ganzen Welt zu verwandeln. Die Feindschaft zwischen den USA und dem Iran wurde zur Feindschaft zwischen dem Iran und der ganzen Welt.
Da die ganze Welt von Amerika besetzt ist, so bestraft die USA jedes Land, welches das Erdölgeschäft mit dem Iran führen möchte. Das schafft nicht nur den Chaos in der Weltgemeinschaft, sondern zwingt auch andere Staaten immer die US-Reaktion zu achten. Das alles bringt Schaden für die Handelstätigkeit anderer Länder.“ Zur Sache gesprochen, nicht wahr?
Jetzt, wann Europa zuliebe den USA extra Zwangsmaßnahmen anwandte, und vom Iran alle Erdölkunden entnahm, welche Schritte wird denn China tun? “Schenmin Schibao“ beantwortete diese Frage: „das Außenministerium Chinas sprach über die Konfrontation gegen einseitige Zwangsmaßnahmen, die aufgrund der Innengesetzgebung eines Landes hinsichtlich eines anderes Landes ausgeführt werden.“
Die Tatsache, dass Fr. Klinton China aus der Liste der Staaten strich, gegen welche wegen des Handels mit dem Iran Zwangsmaßnahmen angewandt werden müssen, hat aus dem Blinkwinkel der Chinesen folgende Hintergründe: Einerseits schwieg die USA über das Streichen Chinas aus der Liste. Die USA hofften, dass China darauf verzichtet, Rohöl im Iran zu kaufen, und dass es eine große Rolle in den Verhandlungen über Irans Kernprobleme spielen wird. Andererseits wollen die USA ein Risiko des Antogonismus mit China eingehen“.
Die Obamas Verwaltung versucht die US-Abhängigkeit von dem arabischen Erdöl zu verringern und sie erpresst China, welches stabile Erdöllieferungen braucht, um seine Wirtschaftsentwicklung zu unterstützen. Deswegen wird es nach Erdölquellen auch in den für die USA „problematischen“ Länder suchen. Das in „Schenmin Schibao“ erwähnte Material zeigt uns, dass die Zwangsmaßnahmen, um den Iran zu vernichten und ihn zu unterwerfen, verbreiten sich schnell.
Die „Zwangsmaßnahmen“, um die Kernprobleme zu lösen, wurden zur wichtigen politischen Machenschaft der USA“. Es ist verständlich, dass nur Washington unterstellte Regierungen daran teilnehmen werden.
Es scheint so zu sein, dass britischer „OpenDemocracy“ chinesische Ansichten auf iranisches Problem unterstützt. „Die USA bereiten sich auf die Operation gegen den Iran ernster vor, als daran die breiten Massen denken“ - behauptet die Auflage. Und sie führt Beweise dazu an.
Das Hauptding, wie die Briten denken, ist, dem Luftangriff auf iranische Kernobjekte seitens Israels auszuweichen. Sie bezweifeln kaum, dass Israel so eine Entscheidung treffen wird, wenn Israel es für notwendig hält. Selbstverständlich wird das einen Krieg provozieren. In diesem Fall ist dann „die Erdöltränke der Welt“ um die Straße von Hormus kaputt. Dann bleibt nur einzige „Kernknüppel“ in diesem Region der Welt, dank welchem er seine Existenz und seine Prosperität bewahren will.
Merken wir, dass Moskauer Verhandlungen zwischen dem Iran und der Gruppe „R5+1“ keine Entscheidungen trafen. Der Prozess setzt weiter fort. Es gab schon ein Expertentreffen in Istanbul, später müssen die Verhandlungen zwischen den Stellvertreter vom Sekretär des nationalen Sicherheitsrats Irans und dem obersten EU-Vertreter für Auswärtige Angelegenheiten von Ali Bagiri und Helga Schmidt stattfinden. Dabei denkt der Iran, die meisten Mitglieder von „R5+1“ verlassen sich darauf, dass die allmähliche Verstärkung der Zwangsmaßnahmen Teheran auf jedem Fall sich unterwerfen lässt. Und Washington denkt, dass die Verzögerung für Iraner vorteilhaft ist; die Bereicherung des Urans wächst bei ihnen ständig.
Genau deswegen plant Pentagon verschiedene Varianten der Kriegshandlungen gegen den Iran, um die Ereignisentwicklung nach dem Plan von Tel Aviv zu vermeiden, und zwar selbst konkrete Ziele im Iran zu vernichten.
Die Briten schreiben dabei - „die US-Elite hat keinen gemeinsamen Konsensus noch, wie sie das iranische Problem auslösen muss. Einige einflussreiche Vertreter der US-Verwaltung, darunter auch Pentagon, meinen, die beste Variante sei, die Zwangsmaßnahmen mit Kyberwaffen zusammen weiter anzuwenden, das letztere in Zusammenarbeit mit Israel. Es gibt auch diejenigen, die behaupten, dass Kriegshandlungen in jedem Fall nötig sind. Nur der richtige Zeitpunkt kommt in Frage.
Pentagon Anhänger sind der Meinung, Anfang 2013 wäre der beste Zeitpunkt dafür.
Ihrer Meinung nach folgt 3 Vorteile daraus. Erstens wären die Präsidentenwahlen und Kongresswahlen im November 2012 vorbei, die Zwischenwahlen werden aber in 2 Jahren stattfinden. Solcherweise hat man genug Zeit dazu, damit alle politischen Streiten aufhören. Zweitens wird es in denjenigen Monaten, die man für die Entscheidung braucht, schon klar sein, ob die Möglichkeit des politischen Komromisses existiert. Drittens ist die einseitige Operation seitens Israels weniger möglich, wenn Israel im voraus informiert wird. Einige US-Kriegsplanungsspezialisten meinen, es wäre besser, wenn die USA „alles machen wird, wie es recht wäre“, als würde Israel selbst die Initiative zeigen, obwohl es weniger Kräfte hat.“
Ich lasse dem Leser die Möglichkeit selbst zu entscheiden, worum die US-Kongressleute sich mehr Sorgen machen: um geliebtes Israel oder um gewünschtes Erdöl? Die Tatsache ist – nicht um Iraner, ihre Kultur, Wissenschaft, Kinder, Alte, Vergangenheit oder Zukunft!
„Die Hauptwaffen, die in solcher Operation zu verwenden sind, sind strategischer Bomber B-2 und der Luftüberlegenheitsjäger F-22. Sie müssen vermutlich Irans Luftraum verletzen, nachdem sie Irans Radargeräte durch Störgeräusche unterdrückt haben. Dabei schaffen sie neue falsche Ziele. Die Hauptrolle würde der strategische Bomber B-2 spielen: In einem Feindflug kann er über 40 Bomben ausklinken und kann auch große Anti-Bunkerbau-Bomben transportieren.
Aber er kann nur von einer begrenzten Anzahl der Luftstützpunkte starten. Die am meisten passenden dazu sind der Luftstützpunkt der Königsluftwaffe Fairford in Gloucestershire im Süden Englands und das Atoll Diego Garcia im Indik, welches zu England gehört. Solcherweise wird England in den Krieg seit seinem Anfang hineingezogen werden.“- sind die Briten besorgt.
Der Iran nahm den vierten Platz unter den Erdöllieferanten auf dem EU-Markt ein und versorgte Europa mit 6 % vom gemeinsamen Import. Japan war vom Irans Export des Kohlenwasserstoff abhängig. Aber wenn der Iran die Straße von Hormus schließt, wie er verspricht, gegen die Handlungen der USA und deren Verbündete in Europa zu machen, so bleibt die USA daran schuldig. Dabei wird die Erdöllieferung aus Saudi-Arabien, Bahrein, aus dem Irak, Katar, Kuweit, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten eingestellt und die Welt verliert dann 44% „Schwarzes Gold“.
Die amerikanische Zeitschrift für Abwehrfragen „Aviation Week“ zitierte die Meinung eines amerikanischen Strategen in ihrer letzten Ausgabe (anonym natürlich): „Wir müssen
den Iran im voraus darüber benachrichtigen, dass wir seine Kernobjekte verletzen und sogar vernichten werden. Das ist keine Aggression gegen den Iran, gegen das iranische Volk oder den Islam. Das ist nur ein präventiver Schlag gegen ihre Objekte und Kriegsziele, die auch am Abwehr teilnehmen. Wir wenden die ernsten Zwangsmaßnahmen an, um keinen begleitenden Schaden zuzulassen.“
Man muss verstehen, dass genau das Philosophie der Demokratie, der hohen politischen Kultur und der Menschenliebe ist.
Elena Pustowojtowa